Eine kleine Übung
Bevor
wir
mit
der
Selbstorganisation
des
Teams
mit
GFK-plus
beginnen,
können
wir
eine
einfache
Übung
machen.
Wir
ziehen
eine
Linie
durch
die
Mitte
des
Raumes.
Auf
der
einen
Seite
stehen
alle
Teammitglieder,
die
andere
Seite
ist
noch
leer.
Meist
ist
die
erste
Seite,
welche
den
alten
Teamzustand
darstellt,
durch
eine
funktionale
oder
sogar
dominante
Kultur
des
Miteinanders
geprägt.
Auf
der
anderen
Seite
befindet
sich
der
neue,
selbstorganisierte
Teamraum
mit
der
fürsorglichen
Kultur
des
Miteinanders.
Wer
sich
für
diese
neue
Kultur
entscheiden
möchte,
macht
einen
Schritt
über
die
Line
in
der
Mitte
hinweg
in
diesen
neuen
Teamraum hinein.
m
Englischen
kennen
wir
den
Unterschied
zwischen
„be
nice“
und
„be
kind“.
Eine
dominante
oder
funktionale
Kultur
bedeutet
nicht,
dass
es
nicht
auch
nett
zugehen
kann.
Aber
Herzlichkeit,
Offenheit,
Gespür
und
der
freie
Unterstützungswille
werden
ausbaufähig
sein.
Dabei
spielt
es
keine
Rolle,
dass
es
die
eine
oder
andere
Person
bereits
als
gut
genug
ansieht
-
es
geht
um
die
Gewissheit
des
Teams,
geschlossen
in
einer
Kultur
der
angemessenen
oder
zumindest
ausreichenden
Fürsorglichkeit
angekommen
zu
sein.
Nur
dann
wird
die
Kommunikation
und
mit
ihr die gemeinsame Prozessleitung verlässlich gelingen können.
Da
wir
die
Kultur
der
Fürsorglichkeit
erst
in
einem
fürsorglichen
Team
erfahren
werden,
müssen
wir
uns
bei
der
obig
beschriebenen
Übung
für
etwas
entscheiden,
das
wir
vielleicht
noch
nicht
wirklich kennen. Trotzdem funktioniert die Übung.
Fürsorglichkeit
entsteht
vor
allem
auch
durch
Fürsorglichkeit.
Sie
wird
weniger
gelernt
als
vielmehr
als
eine
inhärente
Eigenschaft
des
Menschen
entdeckt,
wobei
Vorbilder
gerne
auch
eine
Rolle
spielen
dürfen.
Fürsorglichkeit
befreit
den
Menschen
aus
einer
Art
Isolation
des
Herzens.
Dass sie durchaus auch nüchtern gelebt werden kann, sollte nicht überraschen.
Und
wie
überall
bei
GFK-plus
gilt:
Ideal
ist,
was
angemessen
oder
zumindest
ausreichend
ist.
Es
geht nie um Perfektion.