Nach
dem
Kulturstufenmodell
gibt
es
drei
unterschiedliche
Kulturstufen
in
Systemen.
Sie
zeigen
den
schrittweisen
Weg
vom
Gegeneinander
zum
Miteinander
auf.
Die
Kultur
der
Gemeinschaften
entwickelt
sich
schrittweise
dahingehend,
dass
der
Mensch
seine
Menschlichkeit
immer
besser
leben
kann.
Organische Selbststeuerung ist nur auf der letzten dieser drei Kulturstufen möglich.
Die
Kulturstufen
bauen
aufeinander
auf
und
jede
dieser
drei
Kulturen
hat
eine
konstruktive
und
eine
destruktive
Phase.
Wir
ahnen,
dass
wir
mit
Dominanz
-
der
dunklen
Seite
der
Macht
-
heute
selten
Gutes
erreichen.
Doch
in
anarchistischen
und
chaotischen
Zeiten
schafft
brutale
Stärke
oft
die
erste
Ordnung.
Boss
wird
das
stärkste
Individuum,
später
die
stärkste
Gruppe
und
danach die stärkste Institution.
Doch
im
Lauf
der
Zeit
muss
eine
dominante
Kultur
von
der
Kultur
der
Funktionalität
abgelöst
werden,
weil
sie
sonst
an
der
Komplexität
der
Strukturen
zerbricht,
die
sie
selbst
erschaffen
hat.
Das
ist
auch
auf
der
nächsten
Stufe
so.
Die
Kultur
der
Funktionalität
funktioniert
nicht
mit
persönlicher
Stärke,
sondern
mit
Regeln
und
Gesetzen.
Damit
bringt
sie
eine
leistungsfähigere
und
deshalb
günstigere
Ordnung
hervor.
Nicht
mehr
die
Starken
dominieren,
sondern
die
Logik,
die
Technik,
die
Wissenschaften
und
das
Rechtswesen
bestimmen
die
Organisation.
Das
Zeitalter
der
Erfindungen,
der
Ingenieurskunst
und
der
Forscher
hat
begonnen.
Gut
„funktionierende“
Menschen
schaffen
zusammen
einen
neuen
Wohlstand.
Doch
glücklich
werden
sie
kaum,
denn
sie
arbeiten
nicht
für
sich
und
ihre
Ziele,
sondern
für
Geld.
Arbeit
und
Leben
erscheinen
wie
zwei
Paar
Schuhe.
Und
die
Basis
der
Funktionalität
sind
meist
immer
noch alte hierarchische Strukturen der Dominanz.
Heute
leben
wir
vermehrt
in
der
späten
Phase
der
Kultur
der
Funktionalität.
Sie
hat
ihren
Zenit
vielerorts
bereits
überschritten
und
dort
können
wir
selbst
mit
noch
mehr
Regeln
und
Verordnungen
das
immer
komplexer
werdende
Miteinander
nicht
mehr
richtig
regulieren,
weder
in
privaten
noch
beruflichen
oder
gesellschaftlichen
Kontexten.
Was
wären
jetzt
der
nächste Schritt?
Die
nächste
Kultur
ist
die
des
sich
wechselseitig
unterstützenden
Miteinanders.
Es
ist
die
Kultur
der
gelebten
Fürsorglichkeit.
Wir
unterstützen
andere
auf
ihren
Wegen
und
bei
ihren
Arbeiten
und
wir
werden
von
anderen
bei
unseren
Arbeiten
und
Zielen
unterstützt.
Leicht
können
wir
gemeinsame
Ziele
definieren
und
erreichen.
Wir
haben
ein
gutes
Gespür
von
uns
und
den
anderen.
Hier
herrscht
Vertrauen
und
Inspiration,
denn
Scham
gehört
der
ersten
und
Schuld
der
zweiten
Kulturstufe
an.
Auf
der
Kulturstufe
der
Fürsorglichkeit
verschränken
wir
flexibel
unsere
Stärken
und
Schwächen,
um
gemeinsam
stark
auftreten
zu
können.
Arbeit
und
Leben
wird
nicht
mehr
künstlich
getrennt.
„Arbeit“
ist
unsere
Wirksamkeit
und
Anteilnahme
und
damit
ein
guter
Teil unseres Lebens. Wir „leben uns aus“, sagt man ja so.
Wenn
wir
den
Schritt
in
diese
fürsorgliche
Kultur
nicht
machen,
wird
es
schnell
wieder
bergab
gehen.
Zusammenarbeit
scheiterte
dann
letzten
Endes
an
der
Individualität,
die
auf
der
funktionalen
Kulturstufe
naturgegeben
immer
stärker
werden
würde.
Leider
kann
die
Kultur
der
Funktionalität nicht mir Individualität umgehen.
Dort,
wo
die
Zusammenarbeit
scheitert,
findet
such
das
System
bald
in
der
Kultur
der
Dominanz
oder
sogar
im
Chaos
wieder.
Doch
gehen
wir
einfach
mutig
voran,
dann
werden
selbstbestimmte
Individuen
frei
zu
selbstorganisierten
Teams
und
Projekten
zusammenkommen
und
so
zeichnet
sich
die
Evolution
des
Miteinanders
als
friedliche
(R)evolution der Herzen ab.
Selbstorganisation
auf
der
Ebene
eines
Teams
ist
nicht
schwer,
doch
das
gilt
nur
für
Teams,
die
sich
innerhalb
der
Kultur
der
Fürsorge
bewegen.
Deshalb
ist
die
erste
Aufgabe
der
Wechsel
in
die Kultur der Fürsorge.