Bei
GFK-plus
gibt
es
die
Möglichkeit,
zu
einer
unliebsamen
Situation
Stellung
zu
beziehen,
indem
man
die
Schmerzpunkte
benennt,
die
man
erlebt.
Ein
Schmerzpunkt
ist
kein
No-Go,
doch
er
zeigt,
dass
das
Team
an
den
Grenzbereichen
einer
Person
navigiert.
Wenn
das
von
der
Person
deutlich
benannt
wird,
gibt
das
den
anderen
die
Möglichkeit,
diese
Information
für
den
weiteren
Weg
berücksichtigen
zu
können.
Allerdings
müssen
sie
das
nicht
unbedingt,
denn
ansonsten
wäre
es
ja ein No-Go.
Manch
einer
braucht
vielleicht
Unterstützung
oder
etwas
Anlauf
für
die
nötige
Klarheit
der
Mitteilung.
Diese
ist
auch
deutlich
als
Schmerzpunkt
zu
bezeichnen,
da
sie
kein
üblicher
Einwand
ist. Im Schmerzpunkt kommen die Sachthemen und die persönlichen Reaktionen zusammen.
GFK-plus
hat
einige
Toolkarten
und
ein
paar
Zusatzkarten.
Die
Zusatzkarte
Z2
ist
die
Karte,
welche
die
Schmerz-punkte
erklärt.
Die
No-Gos
und
Must-Haves
dagegen
findest
du
auf
der
Toolkarte
T2.1.
Das
Gute
daran,
mittels
Schmerzpunkten
Stellung
zu
beziehen,
ist,
dass
man
die
Verantwortung
für
eine
unangenehm
erlebte
Situation
übernimmt
und
sie
damit
nicht
auf
andere
projiziert
oder
auf
die
Umstände
schiebt.
Man
sagt
also
nicht
„Du
hast
ja
wieder
nicht
das
Licht
in
der
Kammer
ausgemacht.
Denkst
du
nie
an
die
Umwelt.
Das
geht
doch
gar
nicht“.
In
diesem
Satz
kommt
der
andere,
die
Kammer
und
die
Umwelt
vor.
Nur
man
selbst
hat
darin
keinen
Platz
gefunden.
Deshalb
erscheint
der
Satz
als
dominanter
Anspruch.
Wenn
man
stattdessen
sagt:
„Du
hast
schon
wieder
das
Licht
in
der
Kammer
angelassen.
Das
ist
ein
Schmerzpunkt
von
mir.
Mir
tut
das
weh,
weil
ich
dabei
an
die
Umwelt
denke“,
dann
hat
man
selbst
Platz
im
Satz
gefunden.
Der
argentinische
Trainer
Fred
Koffman
sprach
von
der
Position
des
Nirgends
(position
of
nowhere),
von
der
aus
die
erste
Version
der
Aussage
gesprochen
wurde.
Weigert
man
sich
bei
gleichzeitig
erhöhter
Emotionalität
eine
eigene
Stellung
zu
beziehen,
ist
das
Miteinander
anschließend
schwer
zu
vermitteln.
Andererseits
wollen
wir
bei
GFK-plus
lange
Diskussionen
vermeiden,
denn
das
bringt
im
Verhältnis
zum
Ergebnis
oft
viel
zu
wenig.
So
reicht
ein
Satz,
um
den
anderen
die
Information
zu
geben,
die
sie
brauchen,
um
eine
Klippe
zu
umschiffen.
Wenn
sie
das
nicht
wollen,
so
kann
man
das
ertragen,
oder zur rechten Zeit mit der klassischen GFK (gewaltfreien Kommunikation) angehen.