Notfall Emo-Step
®
Umgang mit schwierigen Emotionen
d) Notfall Emo-Step
Emo-Step
®
ist
einer
der
methodischen
Mattenprozesse,
die
normalerweise
auf
farbigen
Fußmatten
durchgeführt
werden.
Mit
ihnen
kann
man
das
Unterbewusste
bis
zu
einem
gewissen
Grad
programmieren.
Emo-Step
®
wurde
2008
von
Gabriel
Fritsch
entwickelt
und
hat
sich
seither
in
unzähligen
Coachings
bewährt.
Eine
Kurzform
wollen
wir
hier
als
„Notfall
Emo-Step
®
“
beschreiben,
denn
manchmal
ist
man
etwas
durcheinander,
gestresst
oder
abgeturnt
und
es
braucht
nur
einen
kleinen
Impuls,
damit
man
auf
eine
konstruktive
und
visionäre
Spur
zurückfindet.
Diese
Emo-Step
®
-Kurzform
wird
vielleicht
nicht
immer
helfen,
aber meistens doch und im Notfall hat man damit immer noch eine Karte mehr im Spiel.
Gefühle
beginnen
als
unbewusste
emotionale
Impulse,
die
bei
Problemen
in
der
Regel
schneller
als
die
Gedanken
wirksam
werden
und
dafür
auf
die
evolutionär
älteren
Gehirnareale
zurückgreifen,
also
auf
das
Stammhirn
und
das
limbische
System.
Wir
werden
Emotionen
also
mit
unseren
Gedanken
nicht
nur
kaum
verhindern
können,
wir
können
sie
auch
nur
schwer
logisch
abändern
oder
lenken.
Emotionen
dagegen
beeinflussen
unsere
Gedanken
wesentlich
und
treiben
sie
manchmal
in
ein
Gedankenkarusell
hinein.
Das
neuronale
System,
das
für
die
Emotionen
zuständig
ist,
kann
selbst
nicht
logisch
denken
und
das
kognitive
Zentrum
im
Gehirn
kann
nicht
fühlen.
Wie
sollen
sie
also
miteinander
kommunizieren?
Trotzdem
ahnen
wir,
dass
wenn
wir
mit
Angst,
Trotz
und
Empörung
in
ein
Meeting
gehen,
wir
damit
nicht
den
besten
Sprit
im
Tank
haben
werden.
Also
was
tun?
Denn
auch,
wenn
heftige
Emotionen
für
die
nicht
denkenden
Kreaturen
durchaus
lebensnotwendig
sind,
so
sind
sie
für
ein
denkendes
Wesen
oft
ein
Problem.
Emotionen
sind
Lebendigkeit,
aber
wenn
unsere
Lebendigkeit
gegen
unsere
Ziele
arbeitet,
ist
das
ungünstig.
Freiheit
bedeutet also die Möglichkeit, die eigenen Emotionen logisch verändern zu können.
Die
Lösung
für
die
lebensdienliche
emotionale
Umprogrammierung
liegt
ganz
einfach
in
schnell
wechselnden
emotionalen
Erfahrungen
in
einem
spielerischen
Setting.
Wir
legen
drei
Fußmatten,
Papierblätter,
Werbebroschüren
oder
sonst
etwas
auf
den
Boden,
so
wie
es
die
Grafik
zeigt.
Wenn
wir
gar
nichts
zur
Hand
haben,
suchen
wir
Fliesen
oder
imaginieren
uns
einfach
die
drei
Emo-Step
®
-
Matten.
Auf
der
zentralen
gelben
Position
starten
wir.
Hier
sind
wir
nicht
im
Fühlen,
sondern
nur
im
Betrachten
und
von
hier
aus
wechseln
wir
zwischen
den
beiden
emotionalen
Erlebnismatten
links/blau
und
rechts/orange,
auf
denen
wir
dann
fühlen.
Damit
haben
wir
unser
Setting
für
eine
sich
abwechselnde
emotionale
Erfahrung
in
Hinblick
auf genau ein Problem.
Wir
überlegen
uns,
was
der
Kern
des
Problems
sein
könnte
der
in
uns
diese
unangenehmen
Gefühle
hervorbringt.
Zuerst
gehen
wir
auf
die
linke
Seite,
auf
die
blaue
Erlebnismatte.
Dort
erleben
wir
die
Emotionen,
die
wir
in
Bezug
auf
unser
Problem
wie
automatisch
spüren.
Sie
haben
sich
aus
dem
ergeben,
was
wir
bisher
erlebt
haben
und
mit
ihnen
schauen
wir
jetzt
nach
vorne
auf
das,
was
uns
noch
bevorsteht.
Hier
erleben
wir
kurz,
wie
es
uns
auf
dieser
Position
geht
und
treten
dann
wieder
auf
die
gelbe
Matte
zurück.
(Damit
Du
weißt,
was
du
fühlst,
kannst
du
die
Gefühlsliste
der
klassischen
Gewaltfreien
Kommunikation
durchlesen. Du merkst sofort, welche Worte in Resonanz gehen.)
Jedes
Gefühl
verwaltet
bestimmte
Verhaltensoptionen.
Mit
Ärger
können
wir
jemanden
anbrüllen
oder
uns
mühsam
zurückhalten.
Wir
können
auch
die
Mundwinkel
nach
unten
ziehen
und
die
Stirn
kräuseln.
Was
uns
dagegen
schwerer
fällt,
ist
zu
lächeln,
Humor
zu
zeigen,
offen
zu
bleiben
und
jemanden
zu
umarmen.
Was
aber,
wenn
die
Verhaltensoptionen,
die
uns
aufgrund
der
negativen
Gefühle
zur
Verfügung
stehen,
uns
aller
Voraussicht
nach
nicht
zum
Ziel
bringen
können?
Bleiben
wir
dann
lieber
unseren
Emotionen
oder
unseren
Zielen
treu?
Anders
gefragt:
Bleiben
wir
uns
treu,
wenn
wir
weiterhin
in
der
emotionalen
Sackgasse
stecken
bleiben,
während
uns
Trotz,
Scham,
Auflehnung,
Schwermut,
Ärger
oder
Ängste
alle
möglichen
Torheiten
soufflieren,
oder
bleiben
wir
uns
treu,
wenn
wir
konsequent
unseren
visionären
Weg
verfolgen?
Das
gilt
es
auszutesten.
Dazu
brauchen
wir
die
rechte,
orange
Emo-Step
®
-Matte.
Diese
steht
für
die
positiven
Emotionen,
wie
z.B.
Mut,
Souveränität,
Offenheit
und
Herzlichkeit,
Leichtigkeit,
Willenskraft
etc.
Überlege,
welche
Gefühle
und
Qualitäten
dir
helfen
würden,
dein
maximales
Potenzial
in
Bezug
auf
das
Problem
abzurufen
und
stelle
dich
dann auf sie.
Wir
bleiben
nur
kurz
auf
dieser
rechten
Matte
stehen
und
wechseln
dann
über
die
zentrale
Position
auf
die
linke/blaue
Mattenposition
zurück.
Dort
erleben
wir
noch
mal
den
Ausgangszustand.
Dabei
denken
wir
an
die
uns
bevorstehende
Herausforderung.
Wie
werden
wir
diese
mit
diesen
negativen
Gefühlen
meistern.
Dann
wechseln
wir
über
die
zentrale
gelbe
Position
wieder
nach
rechts/orange
und
spüren,
was
uns
mit
diesen positiven Gefühlen möglich ist.
Das
wiederholen
wir
mehrere
Male.
Im
Optimalfall
schwenkt
das
limbische
System
auf
die
besseren
Emotionen
um,
weil
durch
diesen
direkt
erlebten
Vergleich
lieber
auf
diese
setzt,
als
auf
die
alten
Impulse.
Ganz
nach
dem
Motto:
Wenn
wir
schon
in
äußeren
Schwierigkeiten
stecken,
brauchen
wir
nicht
auch
noch
emotionales
Chaos
im
Inneren.
Eines
dieser
Probleme
ist
nämlich
überflüssig
und
du
kannst
gerne
raten,
welches das sein könnte.
Außerdem
können
wir
uns
fragen,
ob
es
sich
bei
unserem
Problem
um
eine
gefährliche,
oder
nur
eine
unangenehme
Situation
handelt.
Vieles
fühlt
sich
zwar
gefährlich
an,
doch
unser
Leib
und
Leben
ist
gar
nicht
in
Gefahr.
Damit
wissen
wir
dann
auch,
ob
wir
in
die
unterste
Schublade
des
Verhaltens
greifen
müssen,
um
unseren
Leib
und
unser
Leben
mit
Krallen
und
Zähnen
zu
verteidigen.
Denn
bei
einer
schwierigen
Besprechung
mit
uneinsichtigen
Kolleg*innen
oder
bei
einer
riskanten
Großgruppenpräsentation
würde
es
natürlich
überhaupt
keinen
Sinn
machen,
wie
Rambo
aufzutreten,
nur
weil
die
Emotionen
irrtümlich
die
panzerbrechende
Munition
ins
Magazin
geladen
haben
und
nicht
das
Konfetti.
Mit
Sanftmut,
Geduld
und
Hartnäckigkeit
werden
wir
in
99%
der
Fälle
gut
weiterkommen,
da
die
Herausforderungen
höchst
selten
gefährlich,
sondern
meistens
nur
unangenehm
sind.
Und
wenn
es
nicht
klappt, sind gute Gefühle auch besser als schlechte.
Mit
Emo-Step
®
geben
wir
dem
limbischen
System
die
Chance
zur
intelligenten
Selbstorganisation,
indem
wir
wechselweise
zwei
unterschiedliche
emotionale
Optionen
in
Hinblick
auf
die
Herausforderung
erleben.
Nach
vier
bis
acht
Mattenwechsel
merken
wir,
dass
wir
die
linkte/blaue
Position
mit
der
schlechteren
Option
nicht
mehr
betreten
wollen.
Wir
spüren
einen
Widerstand,
der
daher
rührt,
dass
unser
emotionales
Schaltzentrum
auf
die
andere
Seite
umschwenken
möchte,
um
die
besseren
Gefühle
in
den
Schaffensprozess
zu
schleusen.
Wir
machen
dann
trotzdem
noch
zwei
bis
drei
Wechsel
von
links
nach
rechts,
und
der
Fall
ist
ziemlich
erledigt.
Das
Ganze
dauert
nur
ein
paar
Minuten.
Das
Schwierigste
dabei
ist
es,
am
Anfang
die
positiven
Emotionen
zuzulassen,
damit
man
sie
als
Option
erleben
kann,
auch
wenn
einem das „unlogisch“ erscheint.
Sollte
das
nicht
klappen,
müsste
man
tiefer
einsteigen
als
es
in
dieser
Kurzform
geht.
Das
kann
passieren
und
braucht
niemanden
zu
grämen.
Dann
nimmt
man
statt
Emo-Step
eben
drei
tiefe
Atemzüge,
denkt
an
jemanden,
den
man
sehr
mag,
verspricht
sich
etwas
Schönes
als
Belohnung
danach
–
wer
mag
spricht
ein
Stoßgebet – und los geht‘s. Gerne kannst du dich auch
vertrauensvoll an uns wenden
.
Gelingendes
Miteinander
ist
Weg
und
Ziel
zugleich.
Gute
Methoden
und
Tools
erleichtern
die
Selbstorganisation
eines
Teams
erheblich.
Rege
dein
Team
zu
ersten
Schritten
in
diese
Richtung an und erlebe den Unterschied.