Das Team ist der Boss!
GFK+Elements: Utopien
Selbststeuerung bedeutet, dass Menschen aus ihrem Selbst heraus steuern. Fragen wir jemand Beliebigen über Politik, Umweltschutz oder Technik, wie z.B. über selbstfahrende Autos, so werden wir eine Meinung hören. Fragen wir viele Menschen, dann werden wir nicht viele, sondern wenige Meinungen hören, die sich zum Teil sehr ähnlich sind. Wir neigen dazu, uns aus Informationen und den Gedanken Anderer eine Art Pachworkmeinung zusammenzubasteln, die eine große Ähnlichkeit mit den Meinungen ganz vieler anderer hat, die das auch so machen. Wir scheinen also mehr MeinungsträgerInnen als MeinungsbildnerInnen zu sein. Somit sind Meinungen als zentrales Element für eine Selbststeuerung ungeeignet, denn sie haben zu wenig mit einem selbst zu tun. Auch die erlebten Dramen scheiden aus. Die sind zwar individuell und tragen auch einen gewissen Anteil unserer Lebendigkeit in sich, doch leider sind sie in die Vergangenheit gerichtet und vom Wesen her eher mit Vermeidung von Destruktion als mit Konstruktion beschäftigt. Die Dramen einer Person sind also kein guter Vernetzungspunkt für die anderen, die ihre eigenen Dramen haben. In der klassischen Gewaltfreien Kommunikation arbeitet man mit Bedürfnissen. Diese sind weltweit bei allen Menschen sehr ähnlich vorhanden und werden gut verstanden. Sie fordern uns zu Lebensbewegungen auf. Doch sie tragen keine weitergehende Gestaltungslogik in sich, weshalb man diese bei der klassischen GFK immer mit einer aktuellen und machbaren Bitte hinzufügen muss. Damit kann man individuelle Probleme sehr gut klären, aber es ist schwer vorstellbar, mit diesen kommunikativen Aufwand ein System zu organisieren. Wir brauchen also zukunftsgewandte Lebenskräfte, die eine begreifbare Gestaltungsidee in sich tragen. So sind wir auf das gekommen, was wir als die Utopien eines Menschen bezeichnen. Du kannst es auch Träume, individuelle Visionen u.ä. nennen, doch der Begriff Utopie hat uns am meisten Freude gemacht.
Die Zusatzkarte T1.1
GFK-plus hat einige Toolkarten, die durchnummeriert sind. Die Toolkarte 1.1 ist die erste Toolkarte für das erste Feld vom Vier-Schritte-Kreis (kleine Karte rechts). Bei ihr geht es um die Befreiung der Lebenskräfte, die in Dramen, Bedürfnissen und Qualitäten festgefahren sind. Als Utopien können die Lebenskräfte ihre Kreativität und schöpferische Kraft entfalten und stehen für die gemeinsamen Prozesse zur Verfügung. Ein Beispiel: Die Partnerin (oder der Partner) sagt: „Nie gehst du mit mir ins Kino!“ Ihre Energie kommt aus dem Drama. Dann denkt sie an die Bedürfnisse, die im Drama festgefahren sind: „Mir geht es um mehr Verbindung, Spaß und Gemeinsamkeit. Die fehlen mir in letzter Zeit immer mehr! - Ihre Energie kommt aus dem Bedürfnis. Sie geht zum nächsten Kreissegment der Toolkarte über: „Ich bin ganz froh und glücklich, wenn ich daran denke, wie wir mehr Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Spaß haben.“ Jetzt kommt ihre Energie aus den Qualitäten von Gemeinsamkeit, Verbindung und gemeinsamem Spiel. Doch der Partner weiß nicht, was er tun kann, wenn er nur diesen Satz hört. Wird er Vorschläge machen, Schuldgefühle entwickeln oder beides? Und wo bleibt ihre Kreativität? Sie kann zum letzten Kreissegment der Toolkarte kommen und sagen: „Gerade merke ich, dass ich eine Utopie für unser Abendprogramm habe: Kino und dann gemütlich was essen.“ Jetzt kann er seine Utopie benennen und anschließend verschränkt man beide Utopien zu einer gemeinsamen Vision. Das ist natürlich nicht das perfekte Beispiel, weil es nur die Organisation eines kurzen Momentes betrifft. Man wird deshalb auch eine Wochen-, Monats-, Jahres- oder Lebensutopie entwickeln. Man kann mit Projektutopien, Unternehmensutopien oder Lösungsutopien für Probleme arbeiten. Es ist also vieles denkbar und dabei sollte man den zu großen Utopien nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, denn sie sind nicht immer wichtiger, wie die kleinen.
Die Karte ist Teil eines Kartensets , dass du im Buch , und im Download-Tool-Depot findest. Erklärt sind die Karten im Buch „Das Team ist der Boss“ und in der Power-Point- Präsentation des Kartensets in den Notizen der Präsentation.
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Der Utopie-Zauberkreis
Der Utopie-Zauberkreis ist ein GFK-plus Element, also ein kleines Tool, dass du auch ohne GFK-plus sehr gut anwenden kannst. Mit diesem Tool öffnest du einen utopischen Raum in dir und ihr in eurem Team. Für GFK-plus ist es essenziell, dass Menschen auf ihrer eigenen Lebensspur unterwegs sind und aus ihrer utopischen Kraft heraus handeln. Doch wie findest Du zu Deiner Utopie, wenn du gar nicht inspiriert bist? Wie findest du zu deinem natürlichen inneren Wissen, das jedes in die Schöpfung eingebundene Wesen aus dieser Einbindung heraus besitzt? Jedenfalls nicht durch zu viel Nachdenken. Versuche es mal mit dem Utopie-Zauberkreis. Versucht es am besten gemeinsam mit deinem Team, wenn ihr euren nächsten Schritt erahnen wollt. Denn Selbststeuerung beginnt aus dem bewussten Selbst heraus. Und denke daran: Leben ist dem Prinzip nach utopisch.
LOS GEHT‘S 
Einführungvideo zu Utopie und Vision
BUCH 
Erklärungs-Video
Datenschutz DE/EN Das Team ist der Boss!
Selbststeuerung bedeutet, dass Menschen aus ihrem Selbst heraus steuern. Fragen wir jemand Beliebigen über Politik, Umweltschutz oder Technik, wie z.B. über selbstfahrende Autos, so werden wir eine Meinung hören. Fragen wir viele Menschen, dann werden wir nicht viele, sondern wenige Meinungen hören, die sich zum Teil sehr ähnlich sind. Wir neigen dazu, uns aus Informationen und den Gedanken Anderer eine Art Pachworkmeinung zusammenzubasteln, die eine große Ähnlichkeit mit den Meinungen ganz vieler anderer hat, die das auch so machen. Wir scheinen also mehr MeinungsträgerInnen als MeinungsbildnerInnen zu sein. Somit sind Meinungen als zentrales Element für eine Selbststeuerung ungeeignet, denn sie haben zu wenig mit einem selbst zu tun. Auch die erlebten Dramen scheiden aus. Die sind zwar individuell und tragen auch einen gewissen Anteil unserer Lebendigkeit in sich, doch leider sind sie in die Vergangenheit gerichtet und vom Wesen her eher mit Vermeidung von Destruktion als mit Konstruktion beschäftigt. Die Dramen einer Person sind also kein guter Vernetzungspunkt für die anderen, die ihre eigenen Dramen haben. In der klassischen Gewaltfreien Kommunikation arbeitet man mit Bedürfnissen. Diese sind weltweit bei allen Menschen sehr ähnlich vorhanden und werden gut verstanden. Sie fordern uns zu Lebensbewegungen auf. Doch sie tragen keine weitergehende Gestaltungslogik in sich, weshalb man diese bei der klassischen GFK immer mit einer aktuellen und machbaren Bitte hinzufügen muss. Damit kann man individuelle Probleme sehr gut klären, aber es ist schwer vorstellbar, mit diesen kommunikativen Aufwand ein System zu organisieren. Wir brauchen also zukunftsgewandte Lebenskräfte, die eine begreifbare Gestaltungsidee in sich tragen. So sind wir auf das gekommen, was wir als die Utopien eines Menschen bezeichnen. Du kannst es auch Träume, individuelle Visionen u.ä. nennen, doch der Begriff Utopie hat uns am meisten Freude gemacht.
GFK-plus hat einige Toolkarten, die durchnummeriert sind. Die Toolkarte 1.1 ist die erste Toolkarte für das erste Feld vom Vier-Schritte-Kreis (kleine Karte rechts). Bei ihr geht es um die Befreiung der Lebenskräfte, die in Dramen, Bedürfnissen und Qualitäten festgefahren sind. Als Utopien können die Lebenskräfte ihre Kreativität und schöpferische Kraft entfalten und stehen für die gemeinsamen Prozesse zur Verfügung. Ein Beispiel: Die Partnerin (oder der Partner) sagt: „Nie gehst du mit mir ins Kino!“ Ihre Energie kommt aus dem Drama. Dann denkt sie an die Bedürfnisse, die im Drama festgefahren sind: „Mir geht es um mehr Verbindung, Spaß und Gemeinsamkeit. Die fehlen mir in letzter Zeit immer mehr! - Ihre Energie kommt aus dem Bedürfnis. Sie geht zum nächsten Kreissegment der Toolkarte über: „Ich bin ganz froh und glücklich, wenn ich daran denke, wie wir mehr Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Spaß haben.“ Jetzt kommt ihre Energie aus den Qualitäten von Gemeinsamkeit, Verbindung und gemeinsamem Spiel. Doch der Partner weiß nicht, was er tun kann, wenn er nur diesen Satz hört. Wird er Vorschläge machen, Schuldgefühle entwickeln oder beides? Und wo bleibt ihre Kreativität? Sie kann zum letzten Kreissegment der Toolkarte kommen und sagen: „Gerade merke ich, dass ich eine Utopie für unser Abendprogramm habe: Kino und dann gemütlich was essen.“ Jetzt kann er seine Utopie benennen und anschließend verschränkt man beide Utopien zu einer gemeinsamen Vision. Das ist natürlich nicht das perfekte Beispiel, weil es nur die Organisation eines kurzen Momentes betrifft. Man wird deshalb auch eine Wochen-, Monats-, Jahres- oder Lebensutopie entwickeln. Man kann mit Projektutopien, Unternehmensutopien oder Lösungsutopien für Probleme arbeiten. Es ist also vieles denkbar und dabei sollte man den zu großen Utopien nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, denn sie sind nicht immer wichtiger, wie die kleinen.
Die Karte ist Teil eines Kartensets , dass du im Buch , und im Download-Tool-Depot findest. Erklärt sind die Karten im Buch „Das Team ist der Boss“ und in der Power-Point- Präsentation des Kartensets in den Notizen der Präsentation.
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Der Utopie-Zauberkreis
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Für GFK-plus ist es essenziell, dass Menschen aus ihrer utopischen Kraft heraus handeln. Doch wie findest Du zu Deiner Utopie, wenn du gar nicht inspiriert bist? Wie findest du zu deinem natürlichen inneren Wissen, das jedes in die Schöpfung eingebundene Wesen aus dieser Einbindung heraus besitzt? Jedenfalls nicht durch zu viel Nachdenken. Versuche es mal mit dem Utopie-Zauberkreis. Versucht es am besten gemeinsam mit deinem Team, wenn ihr euren nächsten Schritt erahnen wollt. Denn Selbststeuerung beginnt aus dem bewussten Selbst heraus. Und denke daran: Leben ist dem Prinzip nach utopisch!
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